Über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer - darunter die Bundesministerinnen Alma Zadic´ und Karoline Edtstadler – fanden sich von 21. bis 23. September beim diesjährigen Anwaltstag in Linz ein, der schwerpunktmäßig dem Thema „Übernimmt KI in Zukunft das Recht?“ gewidmet war. Bereits zum Auftakt wurde das Präsidium des Österreichischen Rechtsanwaltskammertages mit Armenak Utudjian als Präsident sowie Marcella Prunbauer-Glaser, Bernhard Fink und Petra Cernochova als Stellvertreterinnen und Stellvertreter von der Vertreterversammlung des ÖRAK für weitere drei Jahre in ihren Funktionen bestätigt.
0.ÖRAK-Präsident Armenak Utudjian sprach in seiner Eröffnungsrede insbesondere die Notwendigkeit eines angemessenen Kostenersatzes bei Freispruch und Einstellung in Strafverfahren an, wobei ihm die beiden anwesenden Bundesministerinnen zustimmten. Als Festredner konnte Franz Mittendorfer, Präsident der Oberösterreichischen Rechtsanwaltskammer, den Rektor der Johannes Kepler Universität Linz, Meinhard Lukas, gewinnen, der sich mit dem generativen Rechtsstaat auseinandersetze. Mit Künstlicher Intelligenz, der Digitalisierung des Rechtsstaates und Digitalen Identitäten befassten sich anschließend drei Panel-Diskussionen. Außerdem wurde in einem Workshop über die Attraktivität des Anwaltsberufs diskutiert. In Seminaren zum Zivil- und Gesellschaftsrecht informierten die Universitätsprofessoren Martin Spitzer und Stefan Perner sowie Friedrich Rüffler über aktuelle Entscheidungen und neue Entwicklungen. Speziell für Rechtsanwaltsanwärterinnen und Rechtsanwaltsanwärter bot ein Prüfungsfrühstück abschließend die Gelegenheit, sich über die bevorstehende Prüfung auszutauschen. Die Abendveranstaltungen im Josef Linz sowie im Lentos Kunstmuseum waren Gelegenheit zum gemütlichen und informellen Austausch.