„A fool with a tool is still a fool“

 

 

 

DIE KI-REVOLUTION IST IN VOLLEM GANG. Gefühlt regnet es täglich von allen Seiten neue Technologien und Tools, ganz nach dem Prinzip „besser, schneller, weiter“. Doch auch wenn die Vorteile der KI-Systeme nicht von der Hand zu weisen sind, egal wie gut das Werkzeug ist, das man in Händen hält, braucht die Person, die es einsetzt, Rahmenbedingungen und Schulungen für dessen Einsatz. Denn auch ein ausgeklügeltes Werkzeug ist nichts ohne eine Person, die es gewinnbringend einsetzen kann.

RICHARD MELBINGER                                                                                                                                       

 

Die kommenden Veränderungen sind auf allen Ebenen zu spüren, zudem infiltriert die .I den Arbeitsmarkt branchenübergreifend. Einen Mustervertrag von ChatGPT erstellen zu lassen, ist ebenso schnell erledigt, wie sich die wichtigsten Punkte einer Gesetzesnovelle zusammenfassen zu lassen. Beispiele für Vorteile der KI sind die Automatisierung von repetitiven Tätigkeiten sowie die erleichterte Auswertung von Daten. Gerade in Berufsbildern in denen mit großen Datenmengen gearbeitet wird, wird die KI enorme Entlastungen bringen. Um diese Technologie gewinnbringend einsetzen zu können, sind zwei Faktoren essenziell. Zu Beginn müssen die Möglichkeiten aber auch Grenzen der KI verstanden werden, nur dann kann ihr volles Potenzial ausgeschöpft werden. Hierbei geht es auch darum, dass KI-Anwender*innen in der Lage sein sollten, das erhaltene Ergebnis auch zu beurteilen. Zu denken, dass wir nichts mehr lernen müssten, weil die KI bereits alles weiß, ist trügerisch.

Statistisch gesehen übertreffen die meisten Antworten der KI unsere Fähigkeiten, dennoch bieten sie keine Garantie auf Richtigkeit. Die Verantwortung hierfür liegt weiterhin bei den Anwender*innen. Weiters ist wichtig abzustecken, in welchen Bereichen der Einsatz von KI überhaupt Sinn macht und sich erst im Anschluss nach der passenden Technologie dafür umzusehen. Die größte Herausforderung wird also, ein scheinbar übermächtiges Tool in den richtigen Bereichen einzusetzen, ohne dabei die eigene Urteilsfähigkeit über Bord zu werfen.

 

KI vs. Mensch?

Viele Arbeitnehmende bangen um ihren Arbeitsplatz, wenn sie an eine Zukunft mit der KI denken Soft Skills wie Empathie und Kreativität werden aber keine KI ablösen können. Auch wenn im Laufe der Zeit Arbeitsplätze durch die KI übernommen werden, sollte dieser Umbruch eher als Chance gesehen werden etwas Neues zu erlernen, seinen Fokus neu zu legen und sich entlang der KI weiterzuentwickeln. Ein großer Nachteil der Technologie darf aber nicht übersehen werden. Selbst kurze Anfragen an ChatGPT verursachen CO2-Emissionen. Der

Energiebedarf der KI-Systeme ist aufgrund der benötigten Rechenleistung sehr hoch. Auch wenn viele Unternehmen bereits an ressourcenschonenderen KI-Systemen arbeiten, so sollte man im Hinterkopf behalten, welche ökologischen Auswirkungen die Nutzung der Technologie hat.

 

Wissen macht Erfolg

In einer Studie von Deloitte aus dem Sommer 2023 mit dem Titel „AI Quick Study“ fällt ein Punkt im Besonderen auf. 71% der Befragten geben an, dass fehlendes Know-how das größte Hindernis für die Implementierung der KI-Systeme im eigenen Unternehmen ist. Wie groß das Interesse an Informationen über KI ist, erkennt man daher auch in der Bildungsbranche. In der ARS Akademie fördern wir gezielt die Ideen unserer Referent*innen, wie sie die KI-Systeme in ihre Seminare einbauen können. Blickt man in die Zukunft, so können wir davon ausgehen, dass die

KI mehr oder weniger in jedem Seminar Einzug halten wird. Wir haben den großen Vorteil von unseren Expert*innen direkte Learnings ziehen zu können und diese in weiterer Folge im fortlaufend ausgebauten Seminarangebot der ARS Akademie an unsere Kund*innen weiterzugeben.